Wegen Inventur geöffnet! Im SEA LIFE Oberhausen findet die jährliche Fischinventur nicht hinter geschlossenen Türen statt: Alle Besucher dürfen noch bis zum 31. Januar unsere Fische zählenden Aquaristen unterstützen und – wenn sie richtig gezählt haben – eine Jahreskarte und weitere tolle Preise gewinnen. Denn nicht nur in Baumärkten und Lebensmittelgeschäften wird zum Jahreswechsel eine Bestandsaufnahme durchgeführt: Auch im Großaquarium werden in jedem Frühjahr aufs Neue alle Meeresbewohner gezählt – doch das ist gar nicht so leicht, denn keiner der Fische hält dafür still! Aus diesem Grund hat sich das Aquaristen-Team am 5. Januar Unterstützung von den 20 Jungen Umweltschützern geholt. Olaf Feck, Aquarist und Betreuer der engagierten Kindergruppe, freut sich über die Unterstützung: „Die Kinder haben einen anderen Blickwinkel als wir Erwachsene und sehen zum Beispiel auch kleine Fische in verwinkelten Ecken. Erwachsene nehmen sich nicht genug Zeit, um alles abzusuchen.“
Die 4- bis 12-Jährigen haben mit Klemmbrett und Stift bewaffnet den Bestand der Haie, Rochen und vieler weiterer Meeresbewohner nachgezählt. Auf diese Weise kann überprüft werden, wie viele Tiere im vergangenen Jahr geboren worden sind, denn die Nachzucht bedrohter Fischarten ist Teil des Nachhaltigkeitsprogramms des Aquariums. Beispielsweise haben die Schwarzspitzen-Riffhaie im Laufe des Jahres sechs Jungtiere auf die Welt gebracht. Die Haie sind durch Umweltverschmutzung und Jagd auf ihre Flossen in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet, weshalb die hohe Geburtenrate im größten Sea Life Deutschlands einen großen Erfolg darstellt.
Der siebenjährigen Nele hat der Tag als Nachwuchs-Aquarist gut gefallen, auch wenn das Zählen der flinken Fische für die Kinder eine echte Herausforderung war: „Wir wurden in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe hat z. B. in einem bestimmten Bereich des Haibeckens die jungen Tiere gezählt. Das Zählen der langsamen Seepferdchen war viel einfacher.“
Das Ergebnis der Fischinventur wird Anfang Februar feststehen. Mit Hilfe der Jungen Umweltschützer sind viele Fische in den größeren Becken nun bereits gezählt worden, beispielsweise die 314 Guppies im Amazonas-Bereich oder 220 Makrelen im Scharmring.