
Stop Motion-Filme zum Selbermachen: eine Anleitung für große und kleine LEGO Fans
Zunächst: Was ist Stop Motion eigentlich?
Stop Motion entstand in den 1920er Jahren und zählt damit zu einer der ältesten Filmtechniken. Durch dieses Verfahren ist es möglich, statische Gegenstände in Bewegung zu zeigen. Die Illusion der Bewegung ergibt sich dadurch, dass Bewegungsphasen als Einzelbilder fotografiert werden, wobei zwischen jeder einzelnen Aufnahme das Modell ein kleines Stück bewegt wird.
LEGO bitte ans Set!
Wie bei jedem anderen Film auch, muss bei einem Stop Motion Film einiges beachtet werden.
Und so geht’s:
Neben der Kulisse aus LEGO Steinen und Figuren benötigt man für einen Stop Motion Film natürlich auch eine Kamera. Ob Videokamera, Digitalkamera oder Webcam, grundsätzlich kann jede Kamera verwendet werden, um einen Stop Motion Film zu drehen.
Außerdem wird eine Animationssoftware auf dem Computer benötigt, welche ganz leicht und zumeist kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Ist das Equipment vollständig, kann es dann auch schon mit dem Fotografieren losgehen.
Wenn eine Aufnahme von einer Figur im Kasten ist, wird deren Haltung nur ein klein wenig verändert und ein erneutes Foto geschossen. Dieser Vorgang wird wiederholt bis eine Bewegungsphase abgeschlossen ist.
Es gilt das Motto „je mehr Bilder, desto besser“, denn für eine erkennbare Bewegung der Figur werden mindestens 13 Bilder pro Sekunde benötigt.
Alle Fotos im Kasten? Dann geht es in die finale Phase. Mit Hilfe einer speziellen Animationssoftware werden die Einzelbilder so zusammengefügt, dass sie einen flüssigen Film ergeben. Je nach Belieben kann der Stop Motion Film darüber hinaus vertont und mit anderen speziellen Effekten aufgepeppt werden.